Montag, 30. Dezember 2013

Lebensangst

Lebensangst ist das Gegenteil von Todesangst. Lebensangst wird eigentlich immer aus tatsächlichen oder eingebildeten Mangelzuständen erzeugt. Und da hauptsächlich aus Geldmangel. Aber Geld kann man nicht essen. Zu was dann die ganzen Sorgen? "Aber mit Geld kann man sich doch etwas zum Essen kaufen"! Höre ich schon die erregten Gemüter aufbrausen. Ja schon, wenn man es hat. Aber wie ernähren sich dann die Tiere im Wald? Gehen die auch einkaufen?

Hier ein Auszug aus der Bibel.: (Der erspart mir viel Zeit).

Und Jesus sagte zu seinen Jüngern: Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Das Leben ist wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung. Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben keinen Speicher und keine Scheune; denn Gott ernährt sie.

Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern? Wenn ihr nicht einmal etwas so Geringes könnt, warum macht ihr euch dann Sorgen um all das übrige? Seht euch die Lilien an: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.

Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, Ihr Kleingläubigen! Darum fragt nicht, was ihr essen und was ihr trinken sollt, und ängstigt euch nicht!

Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.
(Leicht gekürzte Fassung). Oder sagen wir einmal so, eine Fassung unter vielen anderen im Laufe der Jahrtausenden.

Wird da irgendwo Geld erwähnt. Nein, obwohl es damals schon dieses Mistgeld gab. Es wurden Dinge für den täglichen Bedarf erwähnt. Und das ist hauptsächlich Essen und Trinken, Kleidung und eine warme Unterkunft. Mehr braucht es nicht zum Überleben. Sogar die Kleidung kann irgendein Fell sein. Die Unterkunft eine natürliche Höhle. Und zu Trinken gibt es zum mindesten in Deutschland an jedem Bachlauf. Und zu Essen auch. Man muss es nur den Tieren nachmachen. Es gibt nur wenig wirklich giftiges in der Natur. Natürlich muss man da zeitweise auf etwas Bequemlichkeit verzichten.

Ich selbst war in meinen Wanderjahren als Aussteiger (Hippiezeit) oft unterwegs ohne zu wissen wo ich die nächste Nacht verbringen werde. Ohne zu wissen was mir der nächste Tag bringt. Ohne zu wissen wo ich bei meinem Autostop landen werde. Und hauptsächlich ohne zu wissen was und wie und wo ich essen werde und ob ich überhaupt etwas zum Essen finde. Ich kann aber den Leser beruhigen, nur selten nagte ich wirklich am Hungertuch. Danach schmeckte mir das Essen um so besser. Egal welchen Schlonz. (Miesmuscheln roh und frisch aus dem Meer. Oder Schnecken oder...Genug der Apetittanregung. Und aus dieser Zeit stammt mein Spruch: "WENN DIE EINE TÜRE ZUGEHT GEHT DIE ANDERE AUF! Allerdings muss man sich manchmal auf eine kurze Leidenszeit gefasst machen. Aber nie in meinem wechselvollen Leben musste ich wirklich notleiden. Dazu braucht es aber Initiative und Mut zum Leben. Denn von nichts kommt nichts!


Was zeigt uns das Ganze: Geld braucht man nicht unbedingt zum Leben. Es braucht auch absolut kein Geldsystem im grossen Rahmen. Und es braucht vor allen Dingen kein Weltgeldbescheissersystem. So wie es heute versucht wird eines einzuführen. In Europa klappt es nicht. Und noch viel weniger weltweit. Macht euch also darauf gefasst, dass eure Geldguthaben bald den Bach herunterfliessen werden. Sachwerte sind das Einzigste was in unserer Materialität einen Wert aufweist. Geld nicht. Und Gold auch nicht. Denn Gold hat auch nur einen künstlichen Wert. Auch Gold kann man nicht essen. In geldlosen Zeiten, zum Beispiel bei einem Währungszusammenbruch, waren Zigaretten und Alkohol wertvoll. Und natürlich auch Häuser, Grundstücke, Werkzeug und sonstige Gebrauchsgegenstände. Allerdings sind auch Grundstücke und Häuser nicht sicher. Denn die können enteignet werden. Überhaupt ist nichts sicher. Nicht einmal das Leben. Zu was braucht man dann noch Geld? Zu was soll man es horten? Das frage ich mich auch. Und so habe ich halt ein Haus und einen Garten. Man kann es mir nehmen. Auch das Leben. Aber es ist vorübergehend immerhin mein Garten Eden!

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